Wusstest du, dass sich Bulldogge tatsächlich vom englischen dog herleiten lässt? Auch wenn es offensichtlich klingt, ist es das ganz und gar nicht. Das englische Wort dog stellt die Sprachgeschichte vor ein Rätsel! 🕵️♀️✨. Was wir wissen: Die Wortherkunft aus dem altenglischen docga, ein seltenes Wort für eine besonders kräftige Hunderasse, ist belegt. Danach verlieren sich die Pfoten im Sand. Woher docga wohl ursprünglich kam, bleibt ungewiss. Das ältere englische Wort, genauso wie im Deutschen, war hund, von indoeuropäischen kwon- = Hund). Aber im 16. Jahrhundert wurde das altenglische hund von dog abgelöst und ist nur noch in Wörtern wie hound (greyhound, windhound) zu finden. Auch in andere Sprachen wurde Dog übernommen, wie zum Beispiel bei unserem Frenchie aka. Französische Bulldogge.Übrigens: Auch der Ursprung des spanischen perro oder des polnischen pies ist noch ungeklärt.

Auf den Hund gekommen?
Wer auf den Hund kommt, dem geht’s nicht gut, so viel ist bekannt. Aber wieso müssen unsere liebenswürdigen Vierpfotler als Metapher für etwas Schlechtes herhalten? Im Deutschen finden sich Belege einer negativen Konnotation bis ins 16. Jahrhundert und vermutlich schon früher. Mit Begriffen wie Lumpenhund und Sauhund wurde vor allem die negative Eigenschaft der Hunde, die dem Menschen untergeordnet und als Jäger auch mit etwas Niederträchtigem verbunden wurden, betont. Auch im Englischen legen Ausdrücke aus dem frühen 17. Jahrhundert wie „go to the dogs“ oder „a dog’s life“ eine negative Konnotation des Lieblingshaustiers offen. Interessant: Auch in antiken Zeiten war der Hund ein schlechtes Bild: Bei Würfelspielen war der schlechteste Wurf ein Hund, wohingegen der beste Wurf wörtlich der Hunde-killer war (Belege finden sich im Griechischen, Lateinischen und im Sanskrit bei etymonline.
Achtung! Spiel den Hund Wer einen Hund spielt, begibt sich buchstäblich in Gefahr. Das Griechische kindynos (play the dog) steht für Gefahr. Ob es in Zusammenhang mit den Spielwürfeln steht, ist jedoch diskutiert.
Sind die Hundstage also vorbei?
Und wenn Florence and the Machine besingt, dass die Hundstage vorbei sind, meint sie damit dann also etwas Gutes? Nicht ganz. Dass diese Bezeichnung die Tage um den 14. Juli herum meint, ist weitestgehend bekannt. Und warum? Die Antwort liegt in den Sternen.

Gemeint mit den diēs canīculārēs heißen nämlich so nach dem Hundsstern Sirius im Sternbild Orion. Traditionell beginnen die heißen Tage im Juli und August mit dem Aufgang des Sternes.